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"Nicht mit mir!"

ein Präventionsprojekt für Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren gegen sexuellen Missbrauch

Dieses Präventionsprojekt zielt darauf, Jugendliche altersadäquat über das Thema "Sexueller Missbrauch" aufzuklären. Sie erfahren, wie sich schützen und ggfs. Hilfe holen können. Das Angebot richtet sich sowohl an Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen als auch an Jugendliche, die Angebote in Vereinen oder Einrichtungen (z. B. Pfadfindern, Kirchengemeinden, Jugendtreffs, Sportvereinen...) wahrnehmen und/oder gleichzeitig dort ehrenamtlich tätig sind. Es geht darum, eine Aufmerksamkeitskultur gegenüber sexualisierter Gewalt zu entwickeln. Dazu gehören ein respektvoller Umgang mit Bedürfnissen und Gefühlen, sowie eine klare Haltung gegenüber sexuell übergriffigen Verhaltensweisen. Wichtig ist, dass Mädchen und Jungen niemals suggeriert werden darf, dass sie selbst für ihren eigenen Schutz verantwortlich sind. Zusätzlich brauchen sie die Anerkennung und Stärkung ihrer Fähigkeiten und die Erlaubnis sich zu wehren und Hilfe zu holen. Zu einer präventiven Haltung gehört auch die Fähigkeit, Grenzen wahrzunehmen, zu setzen und zu achten. Es darf keine Geheimnisse geben, bei denen sich auch nur ein Beteiligter nicht wohl fühlt.

Folgende zentrale Zielsetzungen sind mit Blick auf das Thema sexualisierte Gewalt von Bedeutung:

  • Förderung von Autonomie, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl
  • Förderung eigenständiger Wahrnehmung und Artikulation
  • Förderung von Konfliktfähigkeit
  • Erarbeitung von Handlungs- und Hilfsmöglichkeiten

 

Gerade im Bereich der Vereinsarbeit werden Jugendliche durch die Besetzung einer „Doppelfunktion“ leicht mit spezifischen Problemen konfrontiert: Sie sind sowohl selbst Teil einer Gruppe (und somit einem Erwachsenen unterstellt), werden aber häufig auch schon als Betreuer oder Co-Trainer eingesetzt und sind dadurch mitverantwortlich für jüngere Gruppenmitglieder. Diese Konstellation kann sexuelle Übergriffe begünstigen - Jugendliche können sowohl Opfer als auch Täter werden.

Themen des Präventionskurses:

  • Auseinandersetzung mit den Themen Bedürfnisse, Gefühle, Grenzen, Geheimnisse
  • Kinderrechte im Kontext von sexualisierter Gewalt
  • Vermittlung von Wissen über Kindeswohlgefährdung und Sexualisierte Gewalt: Opfer, TäterInnen, Orte, Zahlen, TäterInnenstrategien...
  • Informationen über das "Haifischbecken" Internet: Cybergrooming, Missbrauch von Sexting, Folgen für die Betroffenen, Hilfemaßnahmen, Hinweis auf Datensparsamkeit
  • Entwicklung von Handlungskompetenzen (Position beziehen, Grenzen setzen, Hilfe holen, Stärkung von Mut- und Konfliktfähigkeit)
  • Informationen zum aktuellen Thema "Loverboys"
  • Reflexion von Rollenbildern
  • Regeln im Umgang miteinander
  • Umgang mit Verdachtsmomenten und Einbindung in ein regionales Hilfesystem

 

Gern beantworten wir Ihre Fragen oder senden Ihnen weitere Informationen zum Präventionskurs.

Im Bereich des Sports kooperieren wir mit dem Kreissportbund Coesfeld e. V.

Das Titelbild stammt von rawpixel.com

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