Mit lächelnden Gesichtern bemalte Kinderhände

SpürSinn

Das SpürSinn Projekt für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf


Schulen haben einen Schutzauftrag inne, d.h. sie sind dazu verpflichtet, Kinder vor körperlicher, emotionaler und/oder sexueller Gewalt zu schützen und in Verdachtsfällen angemessen zu intervenieren um weitere Schäden bestenfalls abzuwenden.
Die Institution trägt dabei die Verantwortung dafür, sicher zu stellen, dass Schule selbst ein möglichst sicherer und geschützter Ort ist. Der Kinderschutzbund Kreisverband Coesfeld unterstützt und begleitet die regionalen Förderschulen, in der prozesshaften Schutzkonzeptentwicklung, welches im gesetzlichen Anspruch nach §8bAbsatz 2 SGBVIII verankert ist.
Unter dem Dach des Kinderschutzbundes bietet die Fachstelle Prävention gegen sexualisierte Gewalt das Präventionskonzept „SpürSinn“, für Förderschulen an. Dieses Projekt wurde vom Kinderschutzbund Münster übernommen, der das Projekt seit 2010 erfolgreich umsetzt.
Angesichts der Tatsache, dass überdurchschnittlich häufig Kinder mit Behinderung/en von sexueller Gewalt bedroht und betroffen sind, ist es bedeutsam, dass sie schon frühzeitig altersangemessene Informationen über sexuelle Gewalt erhalten. Nur ein Kind, das weiß, was sexuelle Gewalt ist, kann sexuelle Gewalt richtig einordnen. Daher bahnt das „SpürSinn-Projekt“ als Präventionsangebot den Weg zu Interventionen. Die Schüler*innen bekommen schulinterne und externe Hilfswege aufgezeigt. Zusätzlich kann der Baustein Redezeit hinzugebucht werden. Damit erhalten sie ihr Recht auf Beratung noch mal von einer externen Person, was für Kinder manchmal niedrigschwelliger erscheint.
Die Bausteine des „SpürSinn-Projekts“ sind:
• Informationen für die Eltern und Sorgeberechtigten zu den Inhalten des Projekts vorab
• 1,5- stündige LehrerInneninfo für die an der Förderschule tätigen Kräfte
• Durchführung des Präventionsprojekts „SpürSinn“ für Kinder mit unterschiedlichen Förderbedarfen im Klassenverband gemeinsam mit den Lehr- und Fachkräften
• Durchführung der Redezeit im Anschluss an das Projekt
• Beratungsangebote für Kinder, Eltern, Sorgeberechtigte und Mitarbeiter*innen der Schule und weiteren angrenzenden Institutionen
Eine umfassende Fortbildung oder eine umfassende Beratung zu der Schutzkonzeptentwicklung fällt nicht in das Aufgabenfeld der Fachstelle Prävention, darf aber gerne beim Kinderschutzbund KV Coesfeld angefragt werden. Eine umfassende fachliche Begleitung der Fachkräfte ist dann mit Kosten verbunden. https://dksb-coe.de/begleitung-beim-institutionellen-schutzkonzept
Das Schulprojekt „SpürSinn“ besteht aus fünf Elementen/Terminen.
Diese beinhalten folgende Inhalte, welche auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen und aufeinander aufbauen:
1. „Kennenlernen und Gefühle“
2. „Berührungen“
3. „Gute und schlechte Geheimnisse“ und „Grenzen“
4. „Sexuelle Gewalt/sexueller Missbrauch
5. "Digitale sexuelle Gewalt"
6. "Hilfe holen und Mein Recht auf Beratung"

Im Anschluss des Projekts bieten wir den Schüler*innen ein Gesprächsangebot an. Die Kinder können freiwillig in unsere „Redezeit“ kommen, wenn sie Fragen haben, Sorgen oder Probleme.
Kinder mit Behinderungen erhalten so ein niedrigschwelliges Beratungsangebot und lernen verschiedene Beratungssettings kennen.
Präventionsteam
Das derzeitige Präventionsteam für das „SpürSinn-Projekt“ besteht aus einem multiprofessionellen Team:
Monika Aehling: Sozialarbeiterin, Gewaltpräventionstrainerin
Anna Zimmermann: Sozialarbeiterin und Kriminologin
Jan- Niklas Edelmann: Heilpädagoge und Präventionsfachkraft (hier steht ein Stellenwechsel an)

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