für pädagogische Fachkräfte, die in Kindertageseinrichtungen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und Schulen tätig sind
Prävention sexualisierter Gewalt beginnt bei den Erwachsenen und richtet sich erst dann, im zweiten Schritt an Kinder und Jugendliche. Dabei bedeutet Prävention gegen sexualisierte Gewalt nicht in erster Linie, ein Konzept niederzuschreiben und ordentlich abzuheften, sondern versteht sich vielmehr als gelebte Haltung des achtsamen Miteinanders. Zu einer gelingenden Prävention gehört themenspezifisches Fachwissen, woraus dann Reflexions- und Handlungskompetenz entwickelt werden kann. Diese Präventionskompetenzen können dazu beizutragen, dass grenzachtender Umgang ermöglicht und der Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Gewalt erhöht werden kann.
Fachvorträge, Workshops und Fortbildungen werden meistens zu zweit durchgeführt. Themen sind z.B.:
Grundlagenwissen:
- Definition und Verständnis
- Haltung und Position
- Zahlen und Fakten
- Traumafolgen und Dynamiken
- TäterInnen und TäterInnenstrategien
- Betroffene von Gewalt/sexualisierte Gewalt
- Kindeswohlgefährdung
- Entwicklungsphasen der Kindheit, sexuelle Entwicklung
Intervention:
- Vermuten und Zuhören
- Reagieren und Intervenieren
- Rechtliches und Verfahenswege
- Belastung und Selbstfürsorge
Prävention:
- Grundsätze von Prävention
- Präventive Erziehungshaltung/ Prävention als Haltung
- Nähe und Distanz
- Kinderrechte und Kinderschutz
Aktuelle Themen:
- Cybergrooming, Cybergewalt
- "Loverboy"- Phänomen
- Umgang mit Bildern in digitalen Räumen
- Sexualisierte Übergriffe unter Jugendlichen
Kosten und Zeitplan:
Je nach Kapazität und Bedarf der Einrichtung können verschiedene Formate gewählt werden:
Tagesfortbildung (6-8 Stunden) 650,- € (pro Referentin, inklusive Material, Vor- und Nachbereitung, zzgl. Fahrtkosten 0,30 € pro Kilometer)
3 Stunden- Fortbildung 325,- € (pro Referentin, inklusive Material, Vor- und Nachbereitung, zzgl. Fahrtkosten 0,30 € pro Kilometer)
Kontakt: 01573 / 399 43 95 oder info@dksb-coe.de
Eine professionelle Gestaltung von Sozial- und Deeskalationstrainings ist genauso wichtig, wie eine sichere Haltung zu dem Thema Gewalt.
In dieser Weiterbildung werden verschiedene Kompetenzen zu diesen Themengebieten erarbeitet und vermittelt. Das Sozial- und Deeskalationstrainings für Fachkräfte bestehen aus zwei Schwerpunkten. Zum einen ein theoretischer Teil und zum anderen aus praktischen Übungen. Im Rahmen von strukturierten Rollenspielen werden verschiedene Perspektiven eingenommen, um eine Verbesserung der persönlichen Handlungsstrategien zu erlangen. Zudem stehen das Erkennen und Benennen von Gewalt, dem eigenen Umgang mit Gewalt und Gewaltsituationen, sowie der Umgang mit Widerständen im Mittelpunkt. Der Umgang mit Rassismus, sowie eine kritische Auseinandersetzung mit neuen Medien können hier weitere Themen sein.
Durch eine eigene sichere Haltung zu diesem Thema können Fachkräfte eigenständig Trainings planen, durchführen und evaluieren. Neben dem Erwerb der theoretischen Kompetenzen steht das Stärken des eigenen Selbstwertgefühles und der eigenen Haltung im Fokus.
Gern beantworten wir Ihre Fragen oder senden Ihnen weitere Informationen.
Durchgeführt wird diese Weiterbildung von Anna-Christin van Kluth (Sozialpädagogin B. A., Deeskalationstrainerin) und Simon Wegener (Sozialpädagoge B.A., Deeskalationstrainer)
Kursgebühren: 1.590,- Euro, zzgl. Anfahrtskosten